Freitag, 26 April 2024

Die Augenmeisterei Attendorn im Interview

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Die Augenmeisterei aus der Hansestadt Attendorn, im Oktober 2013 gegründet, ist mittlerweile über die Stadtgrenzen hinaus ein Begriff nicht nur für ihre selbstbewusste Brillenmode, sondern auch für die besondere, besonnene und modekompetente Beratung. Doch was steckt dahinter? Ein kleines, aber feines Team kümmert sich liebevoll um die Kundschaft. Das Anforderungsprofil ist umfangreich – wie schafft das Team dies? Das TOP Magazin Sauerland sprach mit Jutta Kampschulte darüber.  



TOP Magazin: Frau Kampschulte, seit einigen Jahren sind Sie ein wesentlicher Teil des Teams der Augenmeisterei, obwohl Sie ja keine gelernte Augenoptikerin sind. Gratulation, dass Sie diesen mutigen Schritt gewagt haben!

Jutta Kampschulte:
Dankeschön – ja, mutig ist das. Nun, ich habe durch meine jahrelange Erfahrung in der Kundenberatung zuerst im Modebereich und dann in der Fotografie natürlich auch einen eigenen hohen Anspruch an eine kundenfreundliche Beratung. Gerade deswegen ist mir die Augenmeisterei bei meiner eigenen Suche nach einer Brille sehr positiv aufgefallen. Offen, freundlich, ich fühlte mich sofort verstanden hinsichtlich der Fragen, wofür ich eine Brille benötige und wo mein Bedarf liegt.



TOP Magazin: Bedarf?! Ich würde nur ein Augenoptikfachgeschäft besuchen, wenn ich eine Brille brauche, oder?

Jutta Kampschulte:
Ja, natürlich, man besucht dann ein Augenoptikfachgeschäft, wenn der- oder diejenige eine Brille benötigt. Doch welche Brille bzw. welches Brillenglas ist das richtige, es gibt ja so viele Möglichkeiten. Das war mir selber auch am Anfang gar nicht so bewusst. Hier ist dann das ehrliche Interesse am Kunden gefragt und nicht nur der Abverkauf einer Brille.



TOP Magazin: Da Sie ja keine Augenoptikerin sind – ist es nicht gerade dann eine große Herausforderung für Sie, diesen Fragen und Anforderungen gerecht zu werden?!

Jutta Kampschulte: Das ist es. Oft muss ich nachfragen oder nachlesen; wir haben Gott sei Dank einen großen Fundus an Fachliteratur. Und ich habe meine Kollegin Peggy Hahn sowie unseren Chef Jan Otterbach als Augenoptikermeister im Hintergrund; die darf ich jederzeit fragen und ich bekomme dann eine Flut an Informationen. Weiter haben wir die Möglichlichkeit bei unserem Glaslieferant Carl Zeiss, aus einem Seminarkatalog die passenden Fortbildungen auszusuchen. Und wenn noch zusätzliche Neugier besteht, wird einfach eine Vorortschulung gebucht.



TOP Magazin: Ganz schön neugierig sind Sie da alle und es macht auch den Eindruck, dass es wohl keinen Stillstand gibt.

Jutta Kampschulte:
(lacht) Stimmt, wir sind alle ganz schön wissbegierig und wollen immer alles ganz genau erklärt bekommen. Das durften auch schon ein paar Seminarleiter erfahren.



TOP Magazin: Eine Frage zum Schluss: Würden Sie noch mal so einen mutigen Schritt wagen?

Jutta Kampschulte: Ja, wenn ich immer so ein Team hinter mir weiß. Wissen Sie, ich darf fragen und noch mal fragen und bekomme immer die richtigen Antworten. Und ich darf sozusagen als Auge von außen, also nicht als Optiker, sagen, wie ich das ein oder andere sehe. Und vor allem wird hier dem Kunden auf Augenhöhe und mit Respekt begegnet, was meinem persönlichen Anspruch entspricht. Ich bin angekommen.



TOP Magazin: Vielen Dank für Ihre Zeit und das intensive und offene Gespräch!