ROTTLER bleibt in Bewegung

Von Neheim aus unter die Top 5 Deutschlands: Geschäftsführer Paul Rottler spricht über Tradition, Wachstum und die Werte, die den Erfolg des familiengeführten Optikerunternehmens ROTTLER ausmachen.

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TOP MAGAZIN: Herr Rottler, Ihr Großvater hat das Unternehmen 1946 gegründet. War für Sie immer klar, dass Sie einmal in seine Fußstapfen treten würden?

 

Paul Rottler: Ja, eigentlich schon. Bereits im Kindesalter wusste ich, dass ich Optiker werden wollte. Das Handwerk, die Präzision und die Mode, aber auch der Umgang mit Menschen haben mich von Anfang an fasziniert. Was mich jedoch besonders geprägt hat, ist das familiäre Miteinander. Schon als ich mit meinen Eltern über die Messe in Paris ging, wurde mir bewusst, wie tief mein Interesse an der Augenoptik war. Sehr früh war mir klar, dass ich mein Hobby zum Beruf machen möchte. Es war also fast ein logischer Schritt, in die Fußstapfen meines Großvaters und meines Vaters zu treten und gemeinsam etwas zu schaffen, das mehr ist als nur ein Unternehmen.

 

TOP MAGAZIN: Wie hat sich ROTTLER seit den Gründungstagen entwickelt, und was waren aus Ihrer Sicht die wichtigsten Meilensteine der Firmengeschichte?

 

Paul Rottler: ROTTLER in ein guten Beispiel dafür, wie viel man mit Unternehmergeist, Innovationskraft, einer starken Familie und einem großartigen Team erreichen kann. Was mein Großvater 1946 als kleinen Betrieb begann, ist heute einer der größten familiengeführten Optiker Deutschlands.
Die wichtigsten Meilensteine sind die kontinuierliche Expansion: 1946 der erste Standort, 1952 der nächste in Hüsten, 1978 die Gründung der Brillen Rottler GmbH & Co. KG. 2015 übernahm ich die Führung und startete eine Expansionsstrategie. 2019 übernahmen wir Pleines Fashion Optik, was uns auf über 90 Filialen brachte. 2022 knackten wir die 100-Filialen-Marke.
2024 setzen wir weiter auf Wachstum, z.B. durch die Übernahme von Heini Weber und die Rettung von Edel-Optics aus der Insolvenz. ROTTLER bleibt in Bewegung.

 

TOP MAGAZIN: Ihr Unternehmen hat seinen Ursprung in Neheim und ist tief im Sauerland verwurzelt. Welche Werte oder Besonderheiten der Region spiegeln sich in der Unternehmenskultur von ROTTLER wider?

 

Paul Rottler: Neheim und das Sauerland haben unsere Unternehmens-DNA geprägt. Werte wie Fleiß, Bodenständigkeit und Miteinander sind tief verwurzelt und prägen auch ROTTLER. Wir packen an, bleiben dran und behalten stets den Blick auf das Wesentliche: unsere Gäste. Verlässlichkeit, Ehrlichkeit und familiäres Miteinander sind bei uns zentral. Jeder soll sich bei uns gut aufgehoben fühlen und unser Versprechen erleben: „ROTTLER macht glücklich – Auch Dich!“ Gleichzeitig gehört zum Sauerland auch der Drang nach Fortschritt – wir entwickeln uns stetig weiter und setzen auf Innovation.

 

TOP MAGAZIN: Ihr Unternehmen wächst stetig und hat mittlerweile mehr als 130 Filialen. Was ist Ihr Erfolgsgeheimnis, und welche Rolle spielen Kundennähe und Innovation dabei?

 

Paul Rottler: Der Schlüssel liegt in einer klaren Strategie und echten Werten. Wir bleiben nah an unseren Gästen, hören zu und entwickeln uns ständig weiter. Es geht nicht nur um Brillen oder Hörgeräte, sondern um Lebensqualität. Kundennähe ist unser Fundament – wir wollen nicht nur verkaufen, sondern glücklich machen. Das erreichen wir mit einem starken, engagierten Team.
Wir setzen auf Innovation, moderne Technik und digitale Services. Wachstum um des Wachstums willen gibt es bei uns nicht. Jede Entscheidung treffen wir nachhaltig. Diese Mischung aus Nähe, Innovation und strategischem Denken treibt uns weiter an.

 

TOP MAGAZIN: Wo sehen Sie sich und ROTTLER in zehn Jahren? Welche Vision haben Sie für die Zukunft?

 

Paul Rottler: In zehn Jahren sehe ich uns weiterhin als starken, unabhängigen Akteur auf dem deutschen Markt – aber vor allem als ein Unternehmen, das seinen Werten treu bleibt. Wir haben das Glück, nicht von Investoren gesteuert zu sein. Das gibt uns die Freiheit, unsere Entscheidungen unabhängig zu treffen und unser Wachstum nachhaltig zu gestalten. Wir können viel, aber wir müssen nichts – und genau diese Balance ist es, die uns die nötige Flexibilität und Weitsicht gibt, um die richtigen Chancen zu nutzen, ohne Risiken einzugehen, die uns nicht guttun.