Rether zeigt, dass LIEBE alles sein kann: tragisch, komisch, schmerzhaft, ansteckend. Sein sich ständig veränderndes Programm mit demselben Titel regt dazu an, einfache Erklärungen zu hinterfragen und selbst zu denken.
„Wir können die Welt nicht retten? Wer sonst, wenn nicht wir?“ Hagen Rether bietet kein klassisches Kabarett, sondern eine assoziative Erfahrung, die zum Mitdenken einlädt. Der Kabarettist reduziert komplexe Zusammenhänge und gesellschaftliche sowie politische Absurditäten nicht auf bloße Pointen. Ebenso lehnt er es ab, Schuldige zu suchen, da Verantwortung nicht nur bei „denen da oben“ liegt.
Rether verbindet aktuelle Themen mit vergangenen Ereignissen, nahe mit fernen Dingen, stellt alles infrage, bestreitet und zweifelt. Er rüttelt an festgefahrenen Glaubenssätzen und entlarvt sogenannte Sachzwänge als kollektive Illusionen. Mit überraschenden Vergleichen lädt er das Publikum dazu ein, die Perspektive zu wechseln – die Welt anders zu sehen, in die Zukunft zu blicken, sich selbst im Spiegel zu betrachten und unangenehme Wahrheiten zu erkennen. Darüber hinaus fordert er auf, sich von der oft manipulierten Angst und Wut zu befreien.
27.09.
Soest, Stadthalle, 20 Uhr