Montag, 29 April 2024

Smart Garden

den smarten Garten starten

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Foto: © Lyndon Stratford/peopleimages.com – stock.adobe.com

Die Temperaturen steigen und die Gartensaison ist in vollem Gange. Weil nicht jeder über einen grünen Daumen verfügt, ist es praktisch, bei der Gartenarbeit auf Smart Garden zu setzen. Dieser Techniktrend bietet digital gesteuerte Systeme, die Teile der Arbeit automatisiert übernehmen und das Leben erleichtern. Ob Pflanzengießen, Rasenmähen oder andere Gartenarbeiten: Das Gärtnern im digitalen Zeitalter ist ressourcenschonend, spart Zeit und kann (fast) die ganze Arbeit abnehmen – sodass der Garten zur Wohlfühloase mit Komfortfaktor wird. Wir erklären, wie der smarte Garten gestartet werden kann. 

 

 

Was bedeutet Smart Garden?

 

Von Smart Garden bzw. Smart Gardening spricht man, wenn Pflanzen mit der Hilfe von Technik überwacht und gepflegt werden. Ein Beispiel dafür ist ein Sensor, der via App Bescheid gibt, wann die Pflanzen gegossen werden müssen. Darüber hinaus gibt es allerdings auch Komplettsysteme für den gesamten Garten, die über App oder Sprachbefehl gesteuert werden. Wenn die Geräte miteinander vernetzt sind, arbeiten sie autonom und stimmen sich ab. So kann Smart Garden lästige Aufgaben wie Mähen oder Bewässern übernehmen und die Gartenarbeit erheblich vereinfachen. So erleichtern die intelligenten Helfer die Gartenarbeit, schenken Zeit und machen das Leben einfacher.

 

 

Wie viel kostet ein smarter Garten?

 

Das ist davon abhängig, wie umfangreich die Technik bei der Pflanzenpflege unter die Arme greifen soll. Die Preisspanne ist groß: Einfache Smart Garden Kits für den Innenbereich können bereits ab etwa 50 bis 100 Euro erhältlich sein. Diese umfassen in der Regel kleinere Systeme für Kräuter oder kleinere Pflanzen. 

Hochwertige und umfassende Smart-Garden-Systeme, die eine Vielzahl von Funktionen wie automatische Bewässerung, Überwachung von Licht- und Temperaturbedingungen, sowie die Integration von Smartphone-Apps für die Fernsteuerung bieten, können über 500 Euro kosten, manchmal sogar deutlich mehr, je nach Marke und Komplexität.

 

 

Mit Mähroboter zum perfekten Rasen 

 

Mähroboter sind der Inbegriff eines smarten Gartens. Durch sie hat der Rasen immer die perfekte Länge – ohne dass selbst Hand angelegt werden muss. Der Vorteil: Mähroboter schneiden das Gras feiner als herkömmliche Rasenmäher. Außerdem kann der Roboter so programmiert werden, dass er automatisch zu festen Zeiten mäht. Ein Mähroboter wird mit einem Akku betrieben: Wenn der Akku leer ist, kehrt der Mähroboter zu seiner Basisstation zurück. Wer einen Mähroboter besitzt, sollte jedoch vorher darauf achten, dass sich im Garten keine tierischen Bewohner wie Igel oder Maulwürfe befinden, damit die Natur nicht zu Schaden kommt.

 

 

Pflege der Pflanzen mit Garten-Sensoren 

 

Insbesondere im Hochsommer müssen Pflanzen mehrmals täglich gegossen werden. Garten-Sensoren können daran erinnern zu gießen oder bei Hitze oder Kälte eine Warnung auf das Smartphone schicken. Noch entspannter ist die Pflanzenpflege mit smarten Bewässerungssystemen: Die Sensoren können so ganze Sprinkleranlagen steuern. Dabei wird der Bewässerungscomputer mit Sensor direkt am Wasserhahn befestigt und ist somit der Ausgangspunkt der Bewässerung. Besonders praktisch ist die Kombination mit einer Wetterstation: Intelligente Bewässerungssysteme werten Informationen rund um die Bodenfeuchte und das Wetter aus. Sie berechnen so, wann und wie lange der Rasen oder die Pflanzen bewässert werden müssen. Mit einer smarten Wetterstation erhält man außerdem die Messwerte und Infos über Regenguss oder Sonnenschein via WLAN von der Basisstation direkt auf das Smartphone.

 

 

Digital gesteuerter Sonnenschutz

 

Wenn die Sonne mal zu stark brennt, bietet sich eine Markise oder ein Rollo an. Im smarten Garten lassen sich diese bequem über eine App oder mit der Fernbedienung steuern. 

Wofür eignet sich ein smarter Sonnenschutz? Wenn die Sonne zu sehr vom Himmel brennt, hilft eine Markise oder ein Rollo. Im smarten Garten lassen sie sich ganz bequem per App vom Smartphone oder Tablet aus bzw. mit der Fernbedienung steuern. Zusätzlich lassen sich smarte Rollladen-Systeme auch programmieren: So kann automatisiert werden, dass das Rollo zu einer bestimmten Tageszeit geöffnet oder geschlossen wird.

 

 

Intelligentes Wasserspiel

 

Eine Bereicherung für den Garten können auch Springbrunnen oder Teiche sein: Das sprudelnde Wasser ist nicht nur schön anzusehen, sondern wirkt auch beruhigend und bereichert jede Grillparty im Sommer. Die Geräte lassen sich ganz einfach steuern: Wenn der Springbrunnen im Wohnzimmer über einen Zwischenstecker angeschlossen ist, lässt sich über die App steuern, wann der Springbrunnen angehen soll. Auch der Brunnen im Garten kann über einen Zwischenstecker verbunden werden. So lässt sich zum Beispiel dafür sorgen, dass die Fische regelmäßig mit frischem Sauerstoff versorgt werden.

 

Vernetzte Außenbeleuchtung

Zusätzliche Gemütlichkeit im Garten wird durch eine vernetzte Lichtsteuerung erzeugt: Verschiedene Elemente – wie Strahler oder Leuchten mit LED-Lampen – lassen sich via Sprache, Smartphone oder Tablet steuern. Smarte Lichtsysteme sorgen hier für eine große Auswahl, um verschiedene Bereiche des Gartens in stimmiges Licht zu tauchen. Die Farbe lässt sich problemlos anpassen und dimmen.

 

Fazit: Wann lohnt sich ein Smart Garden?

Ein großer Vorteil von Smart Garden ist natürlich die wegfallende Arbeit, die einem das Leben erleichtert. Auch ein mehrwöchiger Urlaub ist so kein Problem. Selbstverständlich sollte man vorab überlegen, welche Geräte im Garten wirklich sinnvoll sind. Hier ist die Beschaffenheit und Größe der Gartenfläche entscheidend. Sofern die notwendigen Voraussetzungen erfüllt sind, lassen Mähroboter, Bewässerungscomputer und intelligente Beleuchtung keine Wünsche offen.
Smart Garden macht es also möglich, den Garten in voller Pracht zu genießen.