Freitag, 19 April 2024

10 Mythen zur Entsäuerung

Richtig oder falsch – hätten Sie’s gewusst?

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Foto: © yellowj – stock.adobe.com

Sie ranken sich beharrlich um den Säure-Basen-Haushalt wie die Kletterrosen am Dornröschen-Schloss. Ewige Mythen, oft falsch, selten richtig. Wie diese beiden: Ein gesunder Körper gleicht seine Säure und Basen selbst aus. Relaxte Zeitgenossen werden nicht so leicht sauer. Drei Experten haben einen kritischen Blick auf die zehn häufigsten Mythen geworfen. Plus: Was aktuelle Studien dazu sagen. Und wann der Körper beim Entsäuern Nachhilfe mit Basen-Präparaten braucht.

 

Mythos 1: Das Verhältnis von Säuren und Basen balanciert der Körper automatisch aus – präzise wie ein Schweizer Uhrwerk.

Das stimmt nur teilweise. „Der Körper reguliert den Säure-Basen-Haushalt zwar ständig wie ein strenger Buchhalter über die Puffersysteme und über die Ausscheidung über die Niere. Und hält ihn mit einem Blut-pH-Wert von 7,4 auf optimaler „Betriebstemperatur“, erklärt Prof. Jürgen Vormann, Leiter des Instituts für Prävention und Ernährung in Ismaning. Das garantiert einen reibungslosen Ablauf aller lebenswichtigen Stoffwechselprozesse für die Energiegewinnung, Immunabwehr, Verdauung oder Hormonproduktion. Doch ein moderner Lifestyle beispielsweise mit zu wenig Bewegung kann zu einer Übersäuerung führen, die der Organismus oft nicht so leicht ausgleichen kann. „Vor allem aber führt unsere Ernährung mit einem relativ hohen Verzehr von proteinreichen Nahrungsmitteln wie Fleisch, Brot, Getreideprodukten und einem gleichzeitigen Zuwenig an basenreichen Lebensmitteln wie Gemüse, Salate oder Obst zu einer Übersäuerung. Im Durchschnitt wird dem Körper so ein Säureüberschuss, den die Puffersysteme nur schwer ausgleichen können, zugeführt.“

 

Mythos 2: Bei jungen Menschen klappt das Säure-Basen-Gleichgewicht wie am Schnürchen, bei älteren Menschen hapert es damit.

Jein. „Tatsächlich nimmt die Fähigkeit, Säure auszuscheiden, mit zunehmendem Alter ab. Schon ab 30 sinkt die Nierenfunktion pro Jahrzehnt um rund zehn Prozent“, erklärt der Präventionsmediziner. Und die aktuelle „Donald-Studie“ (Kürzel für: DOrtmund Nutritional and Anthropometric Longitudinally Designed“) nennt deutliche Hinweise dafür, dass bereits Kinder mit Übergewicht Säure schlechter über die Nieren ausscheiden. Besonders bei höherer Eiweißzufuhr (beispielsweise durch Fast Food) empfiehlt der Experte reichlich entsäuerndes Obst und Gemüse.

 

Mythos 3: Ständig erschöpft und schlapp – das liegt an einer Übersäuerung.

Höchstwahrscheinlich ja. Denn das sind wie Nervosität, Stress-Empfindlichkeit oder Konzentrationsprobleme die typischen Beschwerden, wenn die Säure-Basen-Balance und damit auch der Energiestoffwechsel kippen. Der Körper lagert dann überschüssige Säure im Bindegewebe zwischen (Gefahr: Muskel-, Rückenschmerzen, Verspannungen, verhärtete Faszien, Sehnen-, Bänderprobleme), die Kraftwerke in den Zellen arbeiten nur noch auf Sparflamme. „Eine aktuelle, Placebo-kontrollierte Studie der Charité Berlin zeigt, dass eine vierwöchige Kur mit einem Basenpräparat wie „Basica Direkt“ den Kohlenhydrat-Stoffwechsel verbessert. Den Zellen steht so mehr Energie zur Verfügung. Wir werden wieder leistungsfähiger. Und im Alltag geht uns nicht mehr so schnell die Puste aus,“ sagt Ernährungswissenschaftlerin Dr. Tanja Werner aus München. Wichtig zu wissen: Wer die empfohlenen Tagesdosierungen für die basischen Mineralstoffe und Spurenelemente eines Basenpräparates einhält, kann sie zeitlich unbegrenzt einnehmen. Und bei normaler Nierenfunktion werden zu viel zugeführte Basen einfach wieder ausgeschieden.

 

Mythos 4: Übersäuert? Einfach mit einem Teststreifen messen.

Falsch! Die Nahrung hat zwar direkten Einfluss auf den pH-Wert im Urin, der am Tag zwischen 5 und 8 schwankt. Und schon wenige Stunden nach einem Steak oder Cola-Getränk sinkt er stark ab. Aber auch Medikamente, Erkrankungen und Sport beeinflussen den pH-Wert im Urin. Egal, ob man übersäuert ist oder nicht. Deshalb sind Teststreifen für den pH-Wert im Urin auch nur Momentaufnahmen mit wenig Aussagekraft für den Säure-Basen-Status im gesamten Körper. Sinnvoller ist da eine Labor-Bestimmung der Netto-Säureausscheidung im gesammelten Urin von 24 Stunden (muss vom Arzt oder Heilpraktiker veranlasst werden).

 

Mythos 5: Saures macht so richtig sauer.

Stimmt nicht. Auch wenn es erst mal paradox klingt: Fruchtsäuren in Zitronen, Limonen, Orangen, Stachelbeeren, Pampelmusen, Sauerkirschen oder bestimmten Apfelsorten wie Boskop sind zwar so sauer, dass sich die Mundschleimhaut erschreckt zusammenzieht. Doch das Obst lässt den Säurepegel im Körper wider Erwarten nicht ansteigen, sondern fördert den Säureabbau. Dafür sorgen ihre reichlich enthaltenen basischen Mineralstoffe wie Kalium- und Magnesiumcitrat. Wir können nur sauer schmecken, nicht jedoch Basen.

 

Mythos 6: Zu viel Zucker und Kaffee belasten das Säure-Basen-Konto.

Das ist nicht richtig. Auch wenn Koffein und Röststoffe nachweislich die Produktion der Magensäure anregen, kommt es zu keiner Übersäuerung im Stoffwechsel. Ganz im Gegenteil: Mit seinen basischen Mineralstoffen sorgt Kaffee sogar für einen leichten Basenüberschuss. Prof. Jürgen Vormann: „Und zu viel Zucker dazu ist zwar ohne Frage ungesund. Aber nach aktuellem Stand der Ernährungswissenschaft verhält er sich für das Säure-Basen-Gleichgewicht neutral – wie auch Fette und Öle.“

 

Mythos 7: Wer Obst nicht verträgt, kann nicht richtig entsäuern.

Ja, das stimmt größtenteils. „In der Tat stellt eine Fructose-Unverträglichkeit jeden dritten Deutschen vor eine schwierige Aufgabe. Denn bei ihnen wird Fructose, also Fruchtzucker, zum Beispiel in Früchten oder Obstsäften im Dünndarm nicht vollständig aufgenommen und sorgt im Dickdarm für Beschwerden“, erklärt der Münchner Ernährungswissenschaftler Thomas Heimann. Doch nicht nur das: „Wer auf Obst verzichten muss, führt dem Körper auch nicht genügend basische Mineralstoffe zu. Diese aber sind für einen ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt notwendig.“ Fehlt Obst in der Ernährung, werden oft zu viele säureüberschüssige Lebensmittel wie Fertiggerichte, Brot- und Backwaren gegessen. Thomas Heimann: „Der Körper übersäuert. Müdigkeit, Energiemangel und Konzentrationsprobleme sind nur einige der möglichen Konsequenzen.“ Um Leistungsfähigkeit und Säure-Basen-Gleichgewicht wieder herzustellen, können basische Mineralstoffe aus der Apotheke sinnvoll sein, zum Beispiel mit dem neuen „Basica Vital pur“. Das geschmacksneutrale Pulver mit reinen basischen Mineralstoffen und Spurenelementen ist ganz ohne Zusatzstoffe, frei von Lactose, Gluten, Zucker, Aroma- und Süßstoffen. Und damit besonders auf die Bedürfnisse von Menschen mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder veganer Ernährungsweise zugeschnitten. Das reine Basenpulver kann in Wasser aufgelöst oder in kalte und warme Speisen wie Müsli oder Suppen eingerührt werden.

 

Mythos 8: Regelmäßig Fisch auf den Tisch ist top gesund.

Nicht ganz falsch, auch nicht ganz richtig. Mit seinem hochwertigen Eiweiß und Omega-3-Fettsäuren trägt Fisch viel Gutes für die Gesundheit bei. Wer aber übersäuert ist, rutscht mit jeder Forelle oder Scholle tiefer ins Säure-Minus. Der Grund: Die schwefel- und phosphathaltigen Aminosäuren im Eiweiß werden zu Säure abgebaut. Als kulinarische Puffer sind da Beilagen wie Salat oder Gemüse ideal.

 

Mythos 9: Milchprodukte machen die Knochen stark.

Wieder ein „Jein“. Eine kalziumreiche Ernährung zum Beispiel mit Quark, Käse, Joghurt oder Milch macht die Knochen schon stark. Doch ihr Eiweiß wird im Körper zu Säure abgebaut. „Um überschüssige Säure neutralisieren zu können, löst der Organismus vermehrt basische Mineralstoffe wie Calcium, das in den Knochen gebunkert wird, aus ihnen heraus“, so Prof. Vormann. Auf die Dauer verschiebt sich das physiologische Gleichgewicht zwischen Knochenauf- und -abbau. „Damit kommt es zu einer Abnahme der Knochendichte und einem höheren Osteoporose-Risiko.“ Wer also Milchprodukte-Fan ist, sollte ausreichend Basenbildner wie Gemüse, Salat, Früchte, Gewürze (zum Beispiel Knoblauch, Zwiebeln) oder Mineralwasser zu sich nehmen.

 

Mythos 10: Jede Diät entsäuert den Körper.

Stimmt nicht. Bei kalorienreduzierten Diäten oder beim Fasten entstehen durch den Fettabbau sogenannte Ketosäuren, die die Säurelast erhöhen. Dadurch gerät der Abnehmprozess ins Stocken. Gesünder für den Säure-Basen-Haushalt, besser für den Schlank-Effekt: Basen-Fasten. Tabu sind säurebildende Lebensmittel wie Fleisch, Wurst, Eier, Milchprodukte, Haferflocken, Alkohol, Süßigkeiten, Meerestiere. Obst und Gemüse kann man so viel essen, wie man will. Durch drei bis fünf kleine Mahlzeiten am Tag werden nur 700 bis 1.000 Kalorien zugeführt, die Pfunde purzeln. Effektiv unterstützt werden kann das Abnehmen durch ein Basenpräparat mit Mineralstoffen wie Zink, Magnesium oder Calcium (zum Beispiel „Basica Direkt“, Apotheke). Eine aktuelle Studie des Sportwissenschaftlers Prof. Kuno Hottenrott von der Martin-Luther-Universität in Halle-Wittenberg beweist: „In Verbindung mit Ausdauersport und der Einnahme eines Basenpräparates führt intermittierendes Fasten, das heißt ein bis zwei Fastentage pro Woche, zu einer signifikant höheren Abnahme an Gewicht und Körperfett.“

 

Mehr Informationen erhalten Sie unter www.basica.de.
Dort gibt es auch einen Säure-Basen-Rechner, der checkt, wie säurebildend Ihre Ernährung ist. Dazu einen Übersäuerungstest, der eine erste Selbsteinschätzung liefert. Und unter www.basica.de/broschueren können Sie die Broschüre „Die Basica Energie-Kur“ herunterladen.