Donnerstag, 28 März 2024

Attribut der Männlichkeit

Schon seit jeher gilt der Bart als das Zeichen für Männlichkeit schlechthin – als besondere Zierde des starken Geschlechts, als Ausdruck seiner Kraft, seines Willens und seiner Potenz. Ebenso hatte die füllige Gesichtsbehaarung oft eine kultische und religiöse Bedeutung. Und auch im 21. Jahrhundert ist der Bart ein Teil des modernen Mannes. top magazin nimmt Sie mit auf eine Reise durch die spannende Geschichte der Bartkultur.

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© Yevhen – stock.adobe.com

Jeder dritte Mann in Deutschland trägt einen Bart und jede zweite Frau findet das sexy. Schon immer galt ein gepflegter Haarwuchs im Gesicht als Zeichen von Weisheit, Macht, Stärke und Dominanz. Im Laufe der Jahrtausende gerieten Bärte allerdings immer wieder aus der Mode – doch kein Trend schaffte es endgültig, sie ganz aus den Männergesichtern verschwinden zu lassen. Ja und heutzutage feiert der Bart ein beindruckendes Comeback, besonders was Vielfalt, Form und Länge betrifft. Doch woher kommt eigentlich diese fast schon kultige Verehrung der männlichen Gesichtsbehaarung? Diese Frage haben sich auch verschiedene Psychologen gestellt und herausgefunden, dass der Bart die Persönlichkeit unterstreicht, so manche unschöne Unebenheiten ver- und überdeckt und einem männlichen Gesicht mehr Charakter verleiht. Zum einen gilt der Bart als ein markantes Symbol der Lebenskraft, da er ab der Pubertät ein ganzes Männerleben lang wächst und zum anderen wird er als ein prägnantes, optisches Zeichen der Fortpflanzungsfähigkeit visualisiert. Die Kulturgeschichte der Völker zeugt außerdem fast ununterbrochen von der Faszination, die Bärte einst ausübten und dies auch heute noch tun. 

 

Der Bart als männliches Kulturgut

Schon im alten Ägypten vor mehr als 6000 Jahren trugen die Pharaonen einen Bart bei Zeremonien als Zeichen ihrer göttlichen Macht – sogar dann, wenn sie weiblich waren. Dieser Bart war allerdings eine künstliche Attrappe, denn der natürliche Bart war stets rasiert. Die alten Griechen trugen bis zur Eroberung ihres Landes durch Alexander den Großen stattliche Bärte, die nur zur Bestrafung oder zum Zeichen der Trauer geschoren wurden. Für die großen Philosophen wie Platon und Sokrates war ein langer Bart ebenfalls ein Muss. Wären sie glattrasiert gewesen, hätte sie wohl kaum jemand für weise Männer gehalten. Die griechischen Krieger dagegen hielten ihre Bärte stets recht kurz, damit sich der Gegner im Kampf nicht in ihnen verheddern konnte. Erst seit der Herrschaft der Makedonier vor 2300 Jahren wurde es üblich, sich zu rasieren – jedoch trugen Männer der Oberschicht und insbesondere die Philosophen in der hellenistischen Zeit des spätklassischen Griechentums ihren Bart meistens immer noch recht lang. Bei den Römern war es in früheren Zeiten ebenfalls nicht üblich, sich zu rasieren. Diese Sitte wurde erst von den Griechen übernommen. Und auch im muslimischen und jüdischen Glauben spielt die Gesichtsbehaarung des Mannes eine große Rolle – ebenso im Christentum: Moses und Noah trugen Bärte und auch in der Bibel wird auf den Bart des Apostel Paulus hingewiesen. Er wird als Mann mit „länglich-schmalem Gesicht, Stirnglatze mit dunklem Haarkranz und geteiltem oder gestrählten Bart wie bei antiken Philosophen“ beschrieben. Meistens wird auch Jesus als Bartträger symbolisiert, obwohl die Evangelien nicht wirklich etwas über sein Aussehen überliefern.

 

Nach dem Ende des Mittelalters entwickelte sich dann der Bart in Europa immer mehr zu einer ästhetischen Größe, die sich allerdings der Mode unterwerfen musste. Der französische Sonnenkönig Ludwig XIV. etablierte die Glattrasur als modischer Standard, welchem auch der Preußenkönig Friedrich der Große folgte. Dagegen trug Heinrich IV. seinen Bart um den Mund herum, aber mit rasierten Wangen. Im 19. Jahrhundert erlebte die männliche Gesichtsbehaarung dann einen Höhepunkt, denn in den Revolutionszeiten von 1789 bis 1848 wurde der Bart zu einem Zeichen der volksnahen Verbundenheit, wurde aber auch mit dem Radikalismus gleichgesetzt. Viele intellektuelle Zeitgenossen trugen ihre Bärte damals als ein Zeichen ihrer gesellschaftskritischen und revolutionären Gesinnung - unter ihnen natürlich auch Karl Marx und Friedrich Engels. Ebenso Friedrich Nietzsche, dessen Mund von seinem wuchtigen Schnauzer völlig bedeckt wurde. Weitere bekannte Bartträger der Geschichten waren unter anderem Platon, Albert Einstein, Leonardo Da Vinci, Charlie Chaplin oder Adolf Hitler – allerdings gilt dessen Zweifingerbärtchen auf der Oberlippe heutzutage als absolutes Tabu. Auch Abraham Lincoln, der 16. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, trug gerne einen Bart. Dazu gibt es übrigens eine nette kleine Anekdote: Im Jahr 1860 schrieb die 11-jährige Grace Bedell in einen Brief an Lincoln, er solle sich doch bitte einen Bart wachsen lassen, weil sein Gesicht so dünn aussehe. Zur Wahl trug er dann tatsächlich einen und ist seitdem der bekannteste Träger der Schifferkrause, welche seit damals auch Lincoln-Bart genannt wird.

 


Zum Ende des 19. Jahrhunderts trugen dann vor allem gesetzte bürgerliche und adlige Herren oft einen voluminösen Backenbart, wie der österreichische Kaiser Franz Joseph, während jüngere, moderne Männer zunehmend den gezwirbelten Schnurrbart Kaiser Wilhelms II. bevorzugten. Der Bart war aber schon immer auch ein politisches Statement und brachte die Ablehnung der herrschenden Ordnung oder Loyalität gegenüber der Monarchie zum Ausdruck. Eine radikale Wende zur Bartlosigkeit brachte der Erste Weltkrieg, was einen ganz bestimmten Grund hatte: Durch den möglichen Einsatz von Giftgas, wurde die Glattrasur vorgeschrieben, um die Wirkung der Gasmasken nicht zu beeinträchtigen. Im Jahr 1901 wurde dann durch die Erfindung des sogenannten Rasierhobels von King Camp Gillette die Rasur vereinfacht und verbilligt. Es setzte sich damals die Meinung durch, dass Bärte ausschließlich eine Sache älterer Männer wären - denn Bartlosigkeit galt als jugendlich, praktisch, sportlich und in. Außerdem herrschte damals Krieg und es waren vorwiegend jüngere Männer, die eingezogen wurden. In den 1960er Jahren änderte sich diese Anschauung allerdings wieder, denn die Zeit der Gegenkulturen, den sogenannten Hippies und Beatniks, begann und der Bart wurde zu einem Zeichen der Unangepasstheit und des Querdenkertums.

 

Zu Beginn der 1980er Jahre wurde die Gesichtsbehaarung bei jüngeren Männern dann wieder seltener. Allerdings begann zu dieser Zeit der Dreitagebart seinen Siegeszug als modisches Accessoire, der zunächst vor allem von populären Schauspielern und Musikern getragen wurde. Seitdem gilt er, insbesondere wenn er akkurat getrimmt ist, als männlich und sexy. Der schrillen Popkultur der 1990er Jahre ist die Erfindung zahlreicher neuer Bart-Stile zu verdanken, wie den Ziegenbart, der auch Goatie genannt wird. Ebenso entstand in diesem Jahrzehnt ein zeitweiliges Revival der Koteletten, wie man sie in den 70er Jahren gerne trug und das Soul-Patch kam in Mode  – ein Minibärtchen unterhalb der Unterlippe. Und heute, im 21 Jahrhundert, ist vor allem unter jungen Männern, unabhängig von einer religiösen oder ethnischen Haltung, ein neuer Trend zu beobachten: Der Vollbart. Nicht ganz unschuldig daran sind Stars wie George Clooney oder Brad Pitt, die für viele Männer als modische Vorbilder eine Rückbesinnung auf das Ideal einer „ungezähmten Männlichkeit“ einläuteten. Und haben nicht auch fast alle großen Männer der Geschichte einen großen Bart getragen?

 

Wellness für Männerbärte

Nicht nur in den großen Metropolen sind die klassischen Barbiersalons mittlerweile zurückgekehrt, nein, auch in vielen kleineren Städten gibt es sie wieder mit ihren Marmorwaschtischen und Leder-sesseln. Oft wirken diese Etablissements so, als wären sie aus alten Filmen oder einer anderen Zeitepoche entsprungen. „Jeder Mann, der einmal auf einem gemütlichen Retro-Barbierstuhl Platz genommen hat, erlebt eine besondere Art von Wellness“ weiß Ioannis Chronakis, der Chef vom Barbier- und Barber-Shop „Jack The Ripper“ in Stuttgart und Metzingen. „Das ist Wellness für echte Kerle eben!“ Früher waren solche Barbershops Treffpunkte für Männer, wo Karten gespielt, geraucht, getrunken und geredet wurde. In solchen traditionellen Barbier­Shops gibt es auch heutzutage meistens neben der Bartpflege noch ein Bier, einen Whisky und eine Zigarre, sowie Fachgespräche über Männerthemen, genau wie in den guten alten Zeiten. Frauen hatten damals keinen Zutritt – auch daran hat sich bis heute oft nichts verändert. Und diese altertümliche Kultur hat Chronakis im Jahre 2015 in Stuttgart wieder aufleben lassen, 2020 folgte dann der Salon in Metzingen. Gemeinsam mit seinem Team barbiert der 41-jährige Grieche, dessen Gesicht ein gepflegter Hollywoodian-Bart ziert, die Kunden nach alter ­Sitte – inklusive einer Kopf-, ­Nacken und Gesichtsmassage, klassischem Aftershave und Hautpflegebalsam sowie einem heißen Handtuch zum Öffnen der Poren. „Bei der Bartpflege sollte ein Mann drei grund­legende Dinge beachten: Die richtigen Werkzeuge dafür, ein wirklich gutes Bartshampoo sowie ein Bartöl oder -balsam“, erklärt der Profi.

 

Die besondere Liebe zum Bart

Manche Männer können sich ein Leben ohne ihren Bart nicht vorstellen. Einer davon ist Jürgen Burkhardt aus Leinfelden-Echterdingen. Der 63-Jährige Fotodesigner ist Präsident und Gründer des Bartclubs „Belle Moustache“. Sein Bart, mit einer Spannweite von rund 1,70 Meter, ist Burkhardts Markenzeichen und ganzer Stolz – durch ihn wurde er bereits vier Mal Bartweltmeister. Gut 30 Minuten braucht er jeden morgen, um seinen Alltagsbart in Form zu bringen. Dazu benötigt er speziel-le Wickler und eine menge Haarlack. Burkhardt liebt seinen Bart – so sehr, dass er daraus schon mal eine Gitarre und den Eifelturm geformt hat. „Der Bart ist des Mannes schönstes Stück“, lacht der Bartweltmeister. Sogar eine musikalische Hymne hat Burkhardt dem Bart vor zwei Jahren gewidmet. Den Song „Wir lieben unseren Bart“ hat er selbst geschrieben und gemeinsam mit einem „Belle Moustache“-Auswahlchor eingesungen. TV-Erfahrung kann Burkhards Bartclub auch schon vorweisen, denn vor ein paar Jahren ist der Verein bereits mit einer Bart-Version des Höhner-Songs „Wenn nicht jetzt, wann dann?“ im MDR aufgetreten.

 

Nass- oder Trockenrasur?

Eines gleich vorweg: Beide Arten der Rasur haben Vor- und Nachteile. Die Trockenrasur geht schnell, ist bequem und erfordert nur einen entsprechenden Rasierer. Allerdings bildet sich bereits nach einigen Stunden wieder ein Bartschatten, zudem werden die Haare nur oberflächlich abgeschnitten.  Dadurch kann es leicht zu Entzündungen und Pusteln aufgrund eingewachsener Haare kommen. Die Nassrasur bedeutet mehr Aufwand, denn durch das umfangreiche Pre-Shave kommt es zu einem erheblich größeren Zeitaufwand. Außerdem gehen die Anschaffungen verschiedener Utensilien  mehr ins Geld – je nachdem ob man ein Rasiermesser, einen Systemrasierer oder einen Rasierhobel benutzt. Allerdings, und das ist der große Vorteil, ist eine Nassrasur sanfter, da die empfindliche Gesichtshaut sofort mit Feuchtigkeit und pflegenden Inhaltsstoffen der Rasiermittel behandelt wird. „Ich persönlich würde allen Männern grundsätzlich die Nassrasur empfehlen – und zwar nach dem Duschen“, erklärt Ioannis Chronakis.

 

„Dadurch wird die Haut gut auf die Rasur vorbereitet, weil sich durch die Feuchtigkeit die Poren öffnen und die Haare weicher werden!“ Außerdem bietet die Nassrasur ein wesentlich gründlicheres Ergebnis als die Trockenrasur, da durch das Aufrichten der Haare mit einem Rasierpinsel und Rasierschaum, die Barthaare kürzer abgeschnitten werden. Das Ergebnis: Selbst nach mehreren Stunden entsteht kein Bartschatten im Gesicht. Doch egal, für welche Rasurmethode man sich entscheidet, eines ist immer zu beachten: Nach der Rasur braucht das Gesicht Pflege, denn eine Rasur bedeutet Stress für die Haut. Deshalb ist ein gutes und ausgiebiges After Shave oder eine gute Feuchtigkeitscreme immer eine lohnende Investition. Doch wie entledigen sich Männer hierzulande eigentlich am häufigsten ihrer Barthaare? Der Großteil bevorzugt aktuell die Trockenrasur. Laut statista.de rasierten sich in der deutschsprachigen Bevölkerung im Jahr 2019 nur rund 41,1 Prozent der Männer ab 14 Jahren nass.

 

Bartmythen

Rund um  das Thema Bart und Haare ranken sich schon immer viele Gerüchte. Eines er häufigsten besagt, dass der Bart schneller und dicker wächst, wenn man ihn öfter rasiert. Das stimmt allerdings nicht. Jedoch können sich die Haare nach der Rasur dicker anfühlen und dunkler aussehen – das liegt aber an dem stumpfen Ende des Haares, da dieses abgetrennt wurde. Fast ebenso oft hört man, dass ein dicker Bart im Sommer Wärme speichert und man deshalb extrem schwitzen würde. Die Wahrheit sieht aber auch hier ganz anders aus, denn die Barthaare können dabei helfen, das Gesicht abzukühlen. Der Bart spendet nämlich Schatten und funktioniert als ein Verdunstungskühler. Ein weiterer Mythos ist der, dass mit einer neuen Klinge das Schnittrisiko höher sein soll, als mit einer alten Klinge. Genau das Gegenteil ist aber der Fall, denn eine stumpfe Klinge ist viel gefährlicher, weil sie nicht mehr optimal schneidet und man so automatisch mehr Druck bei der Rasur ausübten muss. Außerdem rasiert man mit einer stumpfen Klinge meist viel öfter über die gleiche Stelle, was die Haut zusätzlich reizt. Die optimale Rasierklinge sollte hart und scharf sein, dann ist schon ein Zug ausreichend für eine gründliche Rasur.

 

Der längste Bart der Welt

Man(n) mag es kaum glauben, aber der längste Bart, der jemals gemessen wurde, wuchs im Gesicht des Norwegers Hans Langest und war bis zu dessen Tod im Jahre 1927 unglaubliche 5,33 Meter lang. Eine enorme Leistung, wenn man bedenkt, dass Barthaare im Durchschnitt zirka 13,97 Zentimeter im Jahr wachsen. Und theoretisch könnte das ein Bart auch ins unendliche tun, sofern er für immer in der Anagenphase verweilen würde. Das ist die Zeit, in der das Bart- und Kopfhaar sprießt und länger wird. In dieser Phase ist die Haarwurzel voll ausgebildet und am aktivsten. Die Anagenphase wird von einem ständigen Haarwachstum begleitet, etwa 80 Prozent der Haare am Körper durchlaufen diese Phase.

 

Bart – ja oder nein?

Diese Frage muss nun abschließend jeder Mann für sich selber entscheiden. Wie bei fast allen Dingen gibt es auch hier Vor- und Nachteile. Doch egal, wie man sich entscheidet, eines sollte stets klar sein: Ein Bart darf niemals ungepflegt wirken, das ist ein absolutes No-Go. Apropos Vorteile … schon der unvergessene John Wayne sagte einst über Bärte folgendes: „Der große Vorteil der Bärte liegt oft darin, dass man nicht mehr viel von den Gesichtern sieht!“

 

Welche Arten von Bärten gibt es?

Wenn man(n) sich dazu entschließt, einen Bart wachsen zu lassen, dann sollte unbedingt die eigene Gesichtsform berücksichtig werden, denn nicht jedem Mann steht jeder Bart. Zum Beispiel wirkt ein Vollbart in einem kleinen, schmächtigen Gesicht viel zu dominant. Bei einer großen Kopfform sollte der Bart wiederum nicht zu klein sein. Doch welche Bartformen gibt es eigentlich? Am häufigsten werden die folgenden Bärte als Standard genannt.

 

1) Der Schnurrbart (Moustache)
Besonders an großen und schlanken Männern wirkt dieser Bart sehr gut.
Er wird auch Kaiser-Wilhelm-Bart genannt, der nach oben gezwirbelt wird und bei runden Gesichtern eher nicht zu empfehlen ist. Oftmals wird diese Bartform auch spöttisch
als „Rotzbremse“ betitelt. Ein prominentes deutsches Beispiel für diesen Bart war Schauspieler Götz George in seiner Rolle als Tatort-Kommissar Horst Schimanski.

 

2) Der Anker-Bart
Das ist ein spitz zulaufender Bart entlang der Kieferkontur, gepaart mit einem Schnurrbart.
Diese Art tragen im Vergleich zu den anderen Formen eher weniger Männer. Ein Grund dafür könnte sein, dass der Ankerbart viel Pflege benötigt.

 

3) Der Dandy-Bart
Einen gut gekleideten und adretten Mann von Welt bezeichnet man oft als Dandy. Den passenden Bart dazu nennt man Dandy-Bart. Dieser besitzt an der Nase und der Oberlippe extravagante Konturen. Abgerundet wird er von einem Drei-Tage-Bart, welcher die Koteletten und das Kinn einschließt. Der zeitlose Klassiker wird gerne von Perfektionisten mit einem Hang zum schmalen Gesicht getragen. Der Schauspieler Clark Gable ist ein prominentes Beispiel für einen Dandy-Bartträger.

 

4) Der Fu-Manchu-Bart
Wer um jeden Preis auffallen möchte, schafft das am besten mit dieser Form. Denn der Fu-Manchu-Bart beweist Selbstbewusstsein und stellt dies auch gerne zur Schau. Dieser Bart passt am besten zu eckigen Gesichtern.

 

5) Der Schifferkrause-Bart
Der Schifferkrause-Bart wird oft als Lincoln-Bart betitelt, oder als Chin Curtain. Auch er symbolisiert Selbstbewusstsein, die Gesichtsform spielt hier eine eher untergeordnete Rolle. Allerdings ist diese Bart-Frisur nicht mehr wirklich aktuell.

 

6) Der Henriquatre-Bart
Dieser Bart wirkt souverän, sexy und maskulin. Allerdings verlangt er sehr viel Fingerspitzengefühl und passt nicht zu jeder Gesichtsform. Insbesondere großflächige und quadratische Gesichter profitieren von diesem Bartstyling.

 

7) Der Drei-Tage-Bart
Der Drei-Tage-Bart gilt oft als Allzweckwaffe unter Männern. Denn er ist leicht zu pflegen und Frauen finden ihn meist ziemlich sexy. Allerdings sollte er stets gut getrimmt und gepflegt sein, dann passt er auch in fast jedes Männergesicht.

 

8) Der Vollbart
Der Vollbart wird oft als der „König unter den Bartstilen“ bezeichnet, denn er bildet die Grundlage für alle Bärte und sticht durch seine Pracht und Fülle hervor. Eine regelmäßige Pflege ist allerdings Voraussetzung! Ein besonders gepflegter Vollbart wird oft auch als Hipster-Bart bezeichnet.

 

Laut einer Studie, die vor einiger Zeit auf statista.de veröffentlicht wurde, ist die am häufigsten vertretene Bartform mit 33 Prozent der Drei-Tage-Bart. Knapp dahinter, auf Platz zwei, liegt mit 18 Prozent der Vollbart und auf dem dritten Rang folgt mit 14 Prozent der Moustache. Erst weit abgeschlagen im einstelligen Bereich liegen die anderen Bartformen wie der Henriquatre oder Backenbart.

Text: Boris Mönnich

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